Baukultur
Es wird in Dübendorf sehr viel gebaut und die Stadtentwicklung mit dem Verdichtungsauftrag der nationale Raumplanung führt dazu, dass es so weitergehen wird, eher noch dichter und höher.
Das ist alles kein Problem und machbar. Aber es setzt voraus, dass die Qualität von dem was gebaut wird, und vor allem auch die Qualität des Freiraums, des Raums dazwischen, sichergestellt wird.
Die «Baukultur» adressiert genau dieses Thema und ist ein zentrales Element insbesondere bei Veränderungen und Verdichtung, wie sie aktuell bei uns stattfindet. Sie ist etwas sehr Vielfältiges und ich habe dazu im Dübendorfer Heimatbuch 2017 einen etwas ausführlicheren Artikel schreiben dürfen, der sich unten zum Download findet.
Zentrales Element für die gewünschte Qualität ist, dass ein Bauprojekt auf den Ort und seinen Geschichte eingeht und diese weiterschreibt. Das ist wichtig für die Identität eines Orts. Gerade bei grösseren Projekten ist ein Architekturwettbewerb, bei dem viele unterschiedlichen Ideen gegeneinander antreten, ein gutes Instrument, um diese Qualität zu sichern.
Dabei braucht es nicht überall Architekturwettbewerbe. Der Fokus liegt insbesondere auf den grösseren Projekten und auf den sensibleren Gebieten, wie den Kernzonen oder prägenden städtischen Achsen, die das Gesicht unserer Stadt ausmachen.
Ganz wichtig ist dabei auch, dass die Qualität, die am Anfang geplant wird, auch im Detail so umgesetzt wird. Gerade in Zeiten, wo sehr viel Geld nach Anlagen sucht und ein hoher Investitionsdruck besteht, ist das Risiko hoch, dass im Verlauf eines Projekts Qualität weggespart wird.
Für diese Qualitätssicherung hat der Stadtrat die Stadtbildkommission eingesetzt. Sie ist mit ausgewiesenen Fachleuten besetzt und beurteilt die entsprechenden Projekte im Sinn einer Empfehlung zu Handen der Entscheidung des Stadtrats.
Es ist wichtig, dass diese Kultur weitergepflegt wird und die Stadt proaktiv unterstützt, dass Qualität gebaut wird. Dafür möchte ich mich auch in Zukunft aktiv einsetzen.